Archiv der Kategorie: Morgengeschwafel

Schreiben frisch von der Leber – und das möglichst jeden Morgen.

1964: Setzkasten

setzkasteneinteilung

Die Setzkästen wurden als Schubladen in Regalen aufbewahrt. Jede Schrift in jeder Grösse brauchte einen eigenen Setzkasten. War die Drucksache ausgeliefert, musste der „Satz“ wieder „abgelegt“ werden. Das hiess alle Buchstaben und Zwischenräume zurück ins richtige Fach im richtigen Setzkasten. Landete ein Stück im falschen Fach hiess das „Fisch“ und gab ein Donnerwetter.

1963: Buchstabe

Handsatz – Bleibuchstabe

Die Schriftsetzer-Lehre dauerte 4 Jahre. Im Fachunterricht der Berufsschule wurden uns die Grundbegriffe des Berufsstands beigebracht. Im Lehrbetrieb lernten wir die Umgangsformen der Gilde kennen. Wenn zum Beispiel jemand in der Setzerei niesen musste, hiess das „Prost“ und dann wurde mit „Stegen“ auf dem „Schiff“ geklappert. Stege gehörten zum „Blindmaterial“, das Schiff war das Ablageblech für die fertig „ausgeschlossenen“ Zeilen, die dann mit der „Kolumnenschnur“ zum „Satz“ gebunden wurden.

1999: Lascaux

Höhlenmalereien von Lascaux

Für eine Multimedia-Installation im Jahrtausendturm von Magdeburg habe ich die einzelnen Abbildungen in einem Bildband über die Höhlenmalerein von Lascaux zu einem zusammenhängenden Bildstreifen montiert. Dieser wurde dann als Animation auf einen künstlichen Felsen projiziert.